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Corona-Virus - Eine neue Realität (21.03.2020)

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Wolfgang Schiefer Samstag, 21. März 2020 von Wolfgang Schiefer

Corona-Virus

Eine neue Realität

Quarantäne, ein neuer Zustand?
Für uns nicht wirklich. Denn nach den Problemen mit Ella und dem Rudel konnten wir das Rudel seit Mitte des letzen Jahres nicht mehr alleine und unbeaufsichtigt lassen. Also war Andrea meistens immer zu Hause. Als wir dann für Ella eine Lösung hatten, musste sich das Rudel erst wieder stabilisieren. Dann hatten wir der Reihe nach mit allen Hündinnen die Läufigkeit und zuletzt war Maple trächtig und jetzt haben wir Welpen. Ich kann mich nur an einer Hand abzählbare Tage erinnern, wo Andrea mal etwas wichtiges außer Hause erledigen musste.
Also ist der Quarantäne ähnliche Zustand für uns bereits seit über neun Monaten gelebte Realität.

Dennoch ist die aktuelle Situation eine ganz andere...

...als ich am 14. März die Bilderserie geschossen habe, waren wir zwischen Winter und Frühling.
Irgendwie dazwischen.

Die Corona-Krise manifestierte sich, aber der Verstand wollte es noch nicht wahrhaben.
Auch irgendwie dazwischen.

Dann hat uns die Realität eingeholt. Ich darf/muss ab nun für unbestimmte Zeit im Homeoffice arbeiten, da mein Projektgeber fast alle internen wie externen Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt hat. Zur Sicherheit aller. Was ich sehr begrüße, denn es minimiert die Möglichkeit einer potentiellen Ansteckung.

Der Virus ist heimtückisch insofern die Inkubationszeit bis die Krankheit ausbricht, einige Tage lang ist und man in dieser Zeit als stiller Verteiler der Krankheit ungewollt möglicherweise weitere Menschen ansteckt.

Zu Hause fühlt man sich wohler und sicherer.
Das Risiko beim notwendigen Einkauf kann man durch entsprechende Maßnahmen minimieren.

Doch das Gefühl im Kopf bleibt immer noch "dazwischen".
Surreal und unwirklich.
Man möchte aus diesem Albtraum einfach nur aufwachen.

Mir fällt dazu nur das Musikstück von Samy Deluxe ein "Weck mich auf" - ein zeitloses und prophetisches Musikstück.
"Weck mich bitte auf aus diesem Albtraum, die Menschen sehen vor lauter Bäumen den Wald kaum!"

Aber jedem ist mittlerweile klar, dass die Realität uns einholt und wir vor großen und notwendigen Veränderungen stehen.

Abgesehen davon, das der derzeitige Mangel an Toilettenpapier für mich in keinster Weise nachvollziehbar ist, stelle ich eine allgemeine Hilfsbereitschaft der Menschen untereinander fest. Auch im Supermarkt scheinen mir die Blicke der Angestellten intensiver und freundlicher. Nicht ängstlich, sondern authentisch. Als ob es keinen Sinn mehr machen würde, eine Fassade zur Schau zu stellen. Vielleicht schaue ich auch einfach nur genauer hin. Ich weiß es nicht, merke aber, dass sich meine Wahrnehmung geändert hat. Nicht zum Negativen. Intensiver und bewusster.

Bleibt Gesund und bitte alle soweit es irgendwie geht zu Hause und unterstützt Euch gegenseitig so gut es eben geht.

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